Am 7. November 2024 wurde neben den Brötchentüten mit der Aufschrift "Gewalt kommt mir nicht in die Tüte" auch unsere Spende von 1000 € an Mariettte Rettich (3.v.r), Leiterin der TAFEL Bensheim e.V., übergeben. Mit dabei waren die Frauenbeauftragte der Stadt Bensheim, Marion Vatter (5.v.r), und Martina Everts (2.v.l.) vom Frauenhaus Bergstraße e.V.
Gemeinsam mit FOCUS e.V. hat unser Club am 14. September im Rahmen des „Tag der Nachhaltigkeit“ in der Bensheimer Innenstadt das gemeinsame Projekt "Förderung der Berufsausbildung junger Frauen in Burkina Faso" vorgestellt. Gefördert wird die zweijährige Ausbildung von jungen Menschen in einem landwirtschaftlichen Berufsbildungszentrum in der Region Silly; die Absolvent:innen sollen auf dieser Basis vor Ort eine gesicherte Existenz und ein Auskommen in ihrer Heimat erreichen.
Bouma Baizé aus Burkina Faso, seit Jahren im engen Kontakt mit Focus e.V., berichtete am Stand über die aktuelle Lage im Land. Momentan befindet sich Burkina Faso in einer tiefen Staatskrise. Die Sicherheitslage hat sich in den vergangenen Jahren massiv verschlechtert. Mehr als zwei Millionen Menschen sind wegen der anhaltenden Gewalt innerhalb des Landes auf der Flucht und haben keinen sicheren Zugang zu Nahrungsmitteln. Über 90% dieser Flüchtlinge sind Frauen und Kinder. Die Situation im Land wird zu den „vergessenen Krisen“ gezählt.
Im Rahmen einer von uns initiierten Befragung durch Lehrkräfte bei den Familien von geförderten Absolventinnen haben wir im vergangenen Jahr versucht uns ein Bild davon zu machen, wie sich die Berufsausbildung auf den weiteren Werdegang der jungen Frauen auswirkt. Diese Beobachtungen wurden dabei gemacht:
Wir werden dieses Projekt nachhaltig begleiten. Wir haben eine intensive Kommunikation nach Silly zu den Verantwortlichen im Berufsbildungszentrum und beim Verein FOCUS in Viernheim aufgebaut, so dass wir ständig auf dem Laufenden sind. Unser Engagement soll einen nachhaltigen Nutzen stiften.
Der gesellschaftspolitische Umgang mit Gleichberechtigung spielt eine entscheidende Rolle für das Entstehen von Kriegen. Eine weltweite schleichende Rückkehr zu geschlechterfeindlichen Ideologien, die traditionelle patriarchalische Vorstellungen fördern, hat negative Auswirkungen. Das Fehlen von Gender Mainstreaming in Regierungspolitiken einiger Staaten führt zu Konflikten und Gewalt, wie am Beispiel des Ukrainekriegs deutlich wird. Die Beteiligung von Frauen an Konfliktlösungen ist von großer Bedeutung, Initiativen wie der internationale Friedensdialog von Frauen aus Russland, der Ukraine und anderen Ländern zu Themen wie Kriegserinnerung und Trauma-Überwindung tragen dazu bei, mögliche Konflikte zu vermeiden.
Die Summerschool unter der Leitung von Prof. Olga Shnyrova vom Ivanovo Center for Gender Studies, seit 2023 an der Humboldt Universität zu Berlin, setzt sich für die Beteiligung von Frauen an Friedensprozessen ein. Unsere clubinterne Aussprache führte zum Beschluss, das Programm mit 2000 € zu unterstützen, ein wichtiger Schritt in Richtung des soroptimistischen Ziels, Frauen in Konfliktlösungen zu involvieren.
Mit unserer Spende konnte die Unterbringung der Teilnehmerinnen maßgeblich unterstützt werden.
Preisübergabe mit Austausch verbunden
Insgesamt 1.000 Euro hat unser Club kürzlich für eine „Initiative zur Förderung des politischen Engagements junger Menschen der Kreisschülervertretung Bergstraße“ vergeben. Die in der Initiative engagierten Jugendlichen hatten im Vorfeld der Europawahl einen Video-Wettbewerb zum Thema „EU, na und?“ in den regionalen Schulen ausgerufen, um Erstwähler für das Thema Demokratie zu sensibilisieren. Beeindruckt vom Engagement der Jugendlichen für die Demokratie hatte der Club die Ausschreibung im Vorfeld finanziell unterstützt sowie im Nachgang zwei Sonderpreise für eingereichte Videobeiträge von Bensheimer / Heppenheimer Schulen ausgelobt.
Jugendliche werden nicht von der Politik erreicht
Zur Preisübergabe hatten wir uns mit zwei Schülern und einer Schülerin in unserem Clublokal in Bensheim getroffen. Der Präsentation der prämierten Kurzfilme folgte ein Austausch über das Thema „Engagement an Schulen für die Demokratie“ und über für Jugendliche relevante politische Themen. Unter anderem war die kommunikative Erreichbarkeit von Jugendlichen ein Thema, denn, so die einhellige Meinung der drei jungen Gäste: Die Jugendlichen würden aktuell durch die Politik nicht erreicht werden und es brauche unter anderem mehr junge Menschen in den Parteien, um dies zu ändern.
Soroptimist International (SI) ist politisch neutral, spricht sich aber klar für Demokratie, Toleranz und Meinungsfreiheit aus. Wir engagieren uns vor allem für die Rechte von Frauen und Mädchen, aber auch für Frieden und internationale Verständigung. Eine aktive Mitwirkung von Frauen bei der Lösung von Konflikten sowie die gleichberechtigte Mitsprache in der Politik würden wesentlich für demokratische und friedvolle Gesellschaften beitragen, so die Überzeugung von SI.
Ein Ausbildungsprojekt in Burkina Faso in der Region Silly ermöglicht jungen Menschen vor Ort eine gesicherte Existenz und ein Auskommen in ihrer Heimat. Unser Club finanziert seit Jahren Patenschaften für die dreijährige Ausbildung von jungen Menschen in diesem landwirtschaftlichen Berufsbildungszentrum (BBZ). Auch die Weiterbildung einer weiblichen Lehrkraft haben wir finanziell unterstützt. Dieses Bildungsprojekt wurde vom Viernheimer Verein FOCUS e.V. initiiert und wird weiterhin mit großem Engagement fortgeführt.
Bei unserem großen Kellerschätze-Flohmarkt hatten wir Spenden gesammelt, um damit die Patenschaften weiter zu finanzieren - und um einen weiteren Anreiz für die jungen Menschen zu geben. Jetzt möchten wir ein Update zu den weiteren Aktivitäten vor Ort geben. Lesen Sie hier weiter.
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– Mary Robinson, Politikerin und ehemalige Staatspräsidentin von Irland
Am 22. Dezember 2023 hat unsere Clubschwester Petra Wahler in Vertretung für unseren Club der Karl Kübel Schule in Bensheim eine sogenannte Menschenrechtstafel übergeben. Auf der Tafel sind die ersten drei Artikel des Grundgesetztes abgebildet (Wortlaut s. Kasten unten). Mit der Übergabe zeichnen wir das Projektthema "Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage" an der Karl Kübel Schule aus.
Die Tafel nahmen Schulleiter Michael Steffan (links im Bild) und Lehrerinnen des Ethikunterichts entgegen. Die Tafel hängt bereits in der Lounge der Schule, wo sich täglich die Schülerinnen und Schüler des beruflichen Schulzentrum treffen.
Unter dem Dach der Schule finden sich neben der klassischen Berufsschule in Teilzeit auch verschiedene Vollzeitschulformen mit unterschiedlichen berufsbezogenen Schwerpunkten. Sie ermöglichen den mittleren Abschluss, die Fachhochschulreife oder die Allgemeinen Hochschulreife zu erlangen. Nach dem Prinzip der Durchlässigkeit können die Lernenden zwischen geeigneten Übergangs- und Weiterführungsmöglichkeiten für einen erfolgreichen persönlichen Bildungsweg wählen.
(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
In der Metropolregion Rhein-Neckar haben am 25. November insgesamt 12 SI-Clubs zu den Orange Days gemeinsame Plakataktionen in den Straßenbahnen und Bussen in Mannheim und Umgebung und in Darmstadt gestartet und machen so verstärkt auf die Hilfetelefonnummer zu Gewalt gegen Frauen „116016“ aufmerksam. Die Aktion untertützten die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Mannheim und der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) sowie in Darmstadt die HEAG mobilo.
Das Hilfstelefon berät zu allen Formen der Gewalt, darunter Partnerschaftsgewalt, Mobbing, Stalking, Zwangsverheiratung, Vergewaltigung und Menschenhandel – anonym, kostenlos und in 18 Fremdsprachen. Die Telefonnummer ist täglich (auch an Wochenenden und Feiertagen) rund um die Uhr erreichbar. Unter www.hilfetelefon.de gibt es zudem eine Online-Beratung.
Orange Days: Aktionen gegen Gewalt an Frauen sichtbar machen (heagmobilo.de)
Unser Mitmach-Programm im Rahmen unseres "PrEvent-Cafés" am 25. November 2023 war wirklich großartig! Wir und unsere Gäste hatten Gelegenheit lokale Gewalt-Präventionsangebote kennenzulernen, bei einzelnen Aktivitäten mitzumachen oder auch einfach nur bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch zu kommen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Mitwirkenden für ihren Einsatz!
Unsere Mitwirkenden waren :
UKW 91,7... Am 25. September durften wir unsere Organisation und unsere Clubaktivitäten bei Antenne Bergstraße vorstellen. Unsere amtierende Präsidentin Dr. Susanne Krömker und Vizepräsidentin Kathrin Zwissler-Velten hatten sichtlich Spaß beim Interview mit den Moderatorinnen Christa Flasche und Jasmin Mölter.
Anfang August haben sich sich Mitgliederinnen unseres Clubs auf Einladung des SI-Club Seeheim-Jugenheim zu einem gemeinsamen Ausflug ins Museum Stangenberg Merck in Jugenheim getroffen. Dort verlebte Heidy Stangenberg-Merck (1922–2014) ihre Jugend zusammen mit Mutter und Großmutter in einer wunderschönen Villa, dem „Haus auf der Höhe“.
Die Villa wurde 1904 von Heinrich Metzendorf in seinem für die Bergstraße prägenden Stil umgestaltet und mit liebevollen Details innen und außen geschmückt. Heute beherbergt sie das Museum Jugenheim mit 800 m2 Ausstellungsfläche.
Bei einem anschließenden Abendessen in Seeheim war Gelegenheit zum weiteren Austausch der beiden Clubs.
Unsere Clubschwester Neriman Ortac (links im obigen Bild) ist Anfang April in die Türkei nach Adana gereist, um spontan gesammelte finanzielle Hilfe (800 Euro aus unserem Club plus Spenden von Kunden der Schneiderei Ortac in Höhe von 1.500 Euro) direkt vor Ort an besonders bedürftige Menschen zu übergeben. Adana ist mit 2,2 Millionen Einwohnern die fünftgrößte Stadt der Türkei und so stark vom Erdbeben betroffen, dass immer wieder einmal die komplette Infrastruktur darniederliegt.
Die ursprüngliche Planung unserer Clubschwester war, das Geld an ein Waisenhaus zu spenden, doch das dortige Jugendamt war strikt gegen einen persönlichen Kontakt der Kinder mit ihnen unbekannten Menschen, da diese immer noch stark vom Verlust ihrer Eltern traumatisiert sind.
Um zu garantieren, dass die Spenden wirklich bei betroffenen Menschen ankommen, kontaktierte Frau Ortac daher den Bürgermeister vom Ortsteil Seyhan sowie die Oberbürgermeisterin Ayşegül Güngor. Durch die Vermittlung der Bürgermeister wurden fünf Lebensmittelgutscheine in Höhe von je 100 Euro, eine Miethilfe in gleicher Höhe, eine Spülmaschine und 20-mal direkt 50 Euro von Neriman Ortac persönlich an bedürftige Menschen übergeben. Die Hilfe ging beispielsweise an eine Familie, in der zwei erwachsene behinderte Kindern leben, oder an eine alte Frau, die sich nicht mehr selbst ins Amt begeben kann. Hier fand die Übergabe als Hausbesuch statt.
Auch die anderen persönlichen Schicksale, von denen unsere Clubschwester vor Ort erfuhr, sind oft so unfassbar, dass diese direkte Hilfe nur ein kleiner Beitrag gegen die akute Not darstellen kann. Noch auf Jahre hinaus wird die Region unter den Folgen des Erdbebens leiden.
Unser diesjähriger Bücherflohmarkt hat uns rund 1.000 Euro eingebracht! Bei schönstem Wetter standen wir wie üblich mit den übers Jahr gesammelten gebrauchten Büchern am Bürgerwehrbrunnen in Bensheim.
In dieser und in vielen anderen Inobhutnahmen in Deutschland finden Kinder und Jugendliche, die akut aus schwierigen familiären Situationen herausgeholt werden, eine kurzfristige Unterkunft und Betreuung, bis sie wieder in ihre Familien zurück können oder in eine andere Wohneinrichtung umziehen. Lesen Sie dazu auch dieses aufschlussreiche Interview der Hessenschau vom April 2023, in der auch der Leiter der Inobhutnahme Bensheim zu Wort kommt: Hessen bietet knapp 9.500 Plätze in betreuten Wohngruppen
Es war ein Treffen mit "alten" Bekannten und mit neuen Gesichtern: Vertreter:innen des Vereins Focus Viernheim e.V. und Soroptimistinnen aus unserem Club haben sich bei einer unserer Clubschwestern mit einer Delegation aus Burkina Faso getroffen, um sich zum Stand des Berufsbildungszentrums (BZZ) in Silly auszutauschen. Der Verein hat das BZZ vor vielen Jahren mit aufgebaut. Unser Club übernimmt seit Jahren drei Patenschaften für die Ausbildung von jungen Frauen. Im Berufsbildungszentrum werden landwirtschaftliche Praktiken und mehr gelehrt mit dem Ziel, den Start in die Berufstätigkeit und wirtschaftliche Unabhängigkeit zu wagen.
Nachdem unser Club die Idee hatte, die besten Absolventinnen der Landwirtschaftsschule in Silly mit Preisgeldern zur Selbstständigkeit zu motivieren, regte er zuvor eine Art Validierung der Ausbildung durch die Schulleitung an. Ziel war es zu ermitteln, wie die jungen Frauen ihre Ausbildung im Arbeitsleben anwenden. Zu diesem Zweck besuchten die Direktorin Patricia und die Lehrerin Odile die jungen Frauen des Jahrgangs 2020 bis 2022 an ihren jeweiligen aktuellen Lebensorten und berichteten beim Treffen in Bensheim darüber.
Die Kommunikation auf Französisch ist für unsere Clubschwestern eine Herausforderung, doch durch einen sehr gut (hessisch-)deutsch sprechenden Vertreter aus Burkina Faso sowie Übersetzungsprogramme sowie einen regen E-Mail- und Small-Messengerdienst-Austausch hat unser Club inzwischen intensive persönliche Kontakte ins Berufsbildungszentrum. Eine unserer Clubschwestern kennt die Schule durch zwei Besuche in Burkina Faso persönlich, Vertreter:innen der Schule waren mehrfach bei uns zu Gast.
Eine der Lehrkräfte mit Universitätsabschluss in Agronomie, Biochemie und Mikrobiologie, die fest am Berufsbildungszentrum angestellt ist, ist unsere sehr engagierte Ansprechpartnerin vor Ort, die unsere soroptimistischen Ziele teilt und sich besonders um die Schülerinnen kümmert.
Der Vorstand des Vereins FOCUS e.V. unterstützt uns bei unserem Engagement. Der Verein stellt die finanzielle Abwicklung des Projekts sicher; er pflegt seit vielen Jahren eine Städtepartnerschaft, die die Basis für eine kontinuierliche Zusammenarbeit bildet.
Am Internationalen Frauentag setzen Soroptimistinnen europaweit ein Zeichen: Wir gehen für Geschlechtergerechtigkeit und tragen dabei symbolhaft zwei verschiedene Schuhe.
Warum? Im Gleichstellungsindex belegt Deutschland mit 68,7 von 100 Punkten den elften Platz in der EU. Dieser Wert liegt um 0,1 Punkte über dem für die EU.
Welche Verbesserungen sind in unserem Land im Vergleich zu anderen Ländern in der EU notwendig?
Daten finden sich im Gender-Equality-Index des European Institute for Gender Equality (europa.eu): https://eige.europa.eu/gender-equality-index/2022/country
Ungleicher Zugang zu Bildung (weltweit)
129 Millionen Mädchen gehen weltweit nicht zur Schule!
Nur 49 % der Länder haben die Geschlechterparität in der Grundschulbildung erreicht!
https://www.unicef.org/education/girls-education
Gender pay gap (Europe)
In Europa verdienen Frauen für eine gleichwertige Arbeit im Durchschnitt 13 % weniger als Männer.
In der EU sind 63,4 % der Frauen zwischen 15 und 64 Jahren erwerbstätig.
https://www.swissinfo.ch/eng/business/swiss-gender-pay-gap-among-the-widest-in- europe/48077132
Zugang zur Gesundheitsversorgung und zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit (weltweit)
Nach Angaben der UN sind fast 50 % der Schwangerschaften weltweit ungewollt. Der fehlende Zugang zu Diensten der sexuellen und reproduktiven Gesundheit hat schwerwiegende Auswirkungen auf Frauen aus wirtschaftlich benachteiligten Verhältnissen.
https://www.weforum.org/agenda/2022/05/access-to-healthcare-prioritize-woman- and-girls/
Sozikulturelle Faktoren, die Frauen und Mädchen daran hindern, hochwertige Gesundheitsdienste in Anspruch zu nehmen
Zu den soziokulturellen Faktoren, die Frauen und Mädchen daran hindern, hochwertige Gesundheitsdienste in Anspruch zu nehmen und den bestmöglichen Gesundheitszustand zu erreichen, gehören: ungleiche Machtverhältnisse zwischen Männern und Frauen;
https://www.who.int/health-topics/women-s-health
Kinderheirat (weltweit)
Die Gesamtzahl der Kinderbräute wird derzeit auf 650 Millionen geschätzt (einschließlich der Mädchen unter 18 Jahren, die bereits verheiratet sind, und der erwachsenen Frauen, die im Kindesalter geheiratet haben). Das sind etwa 21 % aller jungen Frauen weltweit.
In den letzten zehn Jahren ist der Anteil der jungen Frauen, die als Kinder verheiratet wurden, um 15 % zurückgegangen (von 1 von 4 auf 1 von 5).
https://www.worldvision.com.au/global-issues/work-we-do/forced-child-marriage
Geschlechtsspezifische Gewalt (weltweit)
Aus einem Bericht der WHO 2018:
https://genderdata.worldbank.org/data-stories/overview-of-gender-based-violence/
Repräsentation auf Regierungsebene (weltweit)
Haben Sie Fragen zu unserem Club oder zu Soroptimist International? Sind Sie an unserer Clubarbeit und unseren Projekten interessiert? Wollen Sie unsere Projekte unterstützen? Gerne informieren wir Sie über uns und beantworten Ihre Fragen.
Wir freuen uns über ihre Kontaktaufnahme unter:
"Männer und Frauen sind gleichberechtigt" – dass dieser Satz im Grundgesetzt in Art. 3, Abs. 2 verankert ist, verdanken wir vorrangig der Juristin und Sozialdemokratin Dr. Elisabeth Selbert (1898 − 1986). Über den Werdegang dieser ungewöhnlichen und zielstrebigen Frau und über die Widerstände, die ihr bei ihrem Engagement für die Gleichberechtigung in der eigenen und auch in anderen Parteien widerfuhren, sprach ihre Enkelin Susanne Selbert am 14. September im Rahmen unseres Vortragsabends mit Gästen. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Frauenbeauftragten der Stadt Lorsch statt.
Elisabeth Selberts Enkelin Susanne Selbert, ebenfalls Juristin, Sozialdemokratin und Soroptimistin, steht seit dem 1. Mai 2018 als Landesdirektorin an der Spitze des Landeswohlfahrtsverbandes (LWV) Hessen. Ihr persönlich gehaltener, sehr kurzweiliger Vortrag beinhaltete Referenzen aus der Familienchronik und machte deutlich, wie Elisabeth Selbert die Frauen der nachfolgenden Generationen in ihrer Familie positiv beeinflusste.
Zu Gast waren – neben der Bensheimer Bürgermeisterin Christine Klein – die amtierende SI-Deutschland-Präsidentin Anne Dörrhöfer, Freundinnen und Freunde des Clubs sowie Soroptimistinnen benachbarter Clubs.
Im anschließenden Austausch war man war sich einig: Viel wurde bereits erreicht, doch bei einer Gleichstellung der Geschlechter sind wir auch in der deutschen Gesellschaft noch lange nicht angelangt!
Für Interessierte: Eine Broschüre mit dem Titel „Ein ermutigendes Frauenleben: Elisabeth Selbert“ bietet die Hessische Landeszentrale für politische Bildung auf ihrer Website zur kostenlosen Bestellung an.
Die Juristin und Sozialdemokratin Dr. Elisabeth Selbert (1898 − 1986) gilt als eine der „Mütter des Grundgesetzes“. 1948 war Dr. Selbert eine von nur vier Frauen, die in den Parlamentarischen Rat nach Bonn eingeladen waren, um den rechtlichen Grundstein der neuen Bundesrepublik zu legen − neben 61 Männern. Mit ihrer Arbeit im Parlamentarischen Rat war sie maßgeblich für die rechtliche Gleichheit von Mann und Frau verantwortlich. Besonders gekämpft hat sie für Artikel 3, Absatz 2 Grundgesetz (GG): „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“.
Elisabeth Selbert formulierte diesen schlichten wie folgenreichen Satz und setzte ihn 1949 – nach mehreren gescheiterten Abstimmungen – mit Hilfe von Frauenverbänden und anderen Abgeordneten im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland durch. Erst 1957 sollte dann das Gleichberechtigungsgesetz verabschiedet werden.
Ende September hatten wir zum Besuch unseres Kellerschätze-Flohmarkts nach Bensheim-Auerbach eingeladen. Veranstalter war unser "Förderverein Soroptimist International Club Bensheim/Heppenheim e.V.".
Viele Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung gefolgt und hatten ausführlich an unseren gut bestückten Thementischen gestöbert. Angeboten hatten wir hochwertige Kleidung und Modeaccessoires, Spielzeug, Sportartikeln, Wohnaccessoires und Antikes, Küchenutensilien, Kleinstmöbeln, Medien, besonderen Büchern und Gartenutensilien. Alle angebotenen Gegenstände waren von Mitgliederinnen unseres Clubs sowie von Bürgerinnen und Bürgern von Bensheim, Heppenheim und Umgebung gespendet worden.
Die Einnahmen aus Verkäufen und Geldspenden betragen rund 9.000 Euro! Dieses Geld wird im Verlauf der nächsten Jahre dem sozialen Projekt unseres Clubs in Burkina Faso zugute kommen. Infos zum Projekt erhielten BesucherInnen vor Ort aus erster Hand von unserem Projektpartner Focus e.V. und einem Vertreter des Berufsbildungszentrums aus Burkina Faso.
Das Duo Mimi Grimm und Steffen Zäuner spielte erneut im Bensheimer Hospizgarten, das dritte Konzert und zum zweiten Mal mit dem "Mädchen mit dem Kontrabass", das von ihrem Mann Steffen Zäuner begleitet wurde und ein fröhliches und abwechslungsreiches Programm darbot. Damit setzen wir die Reihe MuSIk mit Konzerten in Pflegeeinrichtungen fort, die wir zur Unterstützung sowohl von MusikerInnen als auch der Pflegebedürftigen, ihren Angehörigen und den Pflegekräften als Lichtblick und als Zeichen der Anerkennung ihrer täglichen Sorgearbeit während der Pandemie begonnen hatten.
Zum 10. Mal waren wir mit unserem Bücherflohmarkt in der Innenstadt von Bensheim oder Heppenheim vertreten und haben gespendeten Büchern eine zweite Chance gegeben, am Strand oder auf dem Balkon erneut gelesen zu werden. So können wir wieder eine erkleckliche Summe an Gedern sammeln, die unseren lokalen Projekten zugute kommt.
Wir feiern 100 Jahre Soroptimist International! Dazu würdigen wir Frauen, die in ihrem Leben etwas besonderes geleistet oder sich besonders engagiert haben, indem wir sie zu einer fiktionalen, virtuellen Geburtstagsfeier einladen und sie an passenden Themen-Tischen platzieren. Lassen Sie sich überraschen. Hier gelangen Sie zu unserer Gästeliste 100 Frauen.
Die Spoken-Word-Autorin und gebürtige Bensheimerin Jule Weber hat im vergangenen Jahr anlässlich unserer Aktionstage den expressiven Text „Stärker als Gewalt“ lyrisch umgesetzt. Aktuell ist diese Performance auch in diesem Jahr. Schauen Sie selbst!
Ende Juni konnten wir nach einer langen Corona-bedingten Pause endlich wieder einen Bücher-Flohmarkt in der Bensheimer Fußgängerzone organisieren. Vielen Dank an alle Helfer - und danke an die vielen Käufer:innen, die häufig den Geldbetrag für ein Buch großzügig aufgerundet haben und mit ihrer Spende die sozialen Projekte unseres Clubs unterstützen.
Ein wenig Ablenkung, ein bisschen Träumen – mit einem kleinen Live-Konzert im Hospizgarten in Bensheim konnten wir erneut den Hospizgästen sowie den Mitarbeitenden im Hospiz Bergstraße mit MuSIk eine kleine Freude machen. Nach dem ersten Konzert vor rund einem Jahr waren es diesmal Mimi Grimm ("Das Mädchen mit dem Kontrabass") und der Jazz-Gitarrist Steffen Zäuner, deren wunderbare Musik vom Wind durch die Fenster zu den Hospizgästen getragen wurde. Das in der Region ansässige Duo erfreute die Zuhörenden mit einer großen Bandbreite an ruhigen, aber auch flotteren Musikstücken aus unterschiedlichen Jahrzehnten und Mimi Grimm passte ihre klangvolle Stimme gekonnt dem jeweiligen Musikstil an.
Die Idee, an der Bergstraße ansässige MusikerInnen, denen durch die Corona-bedingten Einschränkungen die meisten Engagements verwehrt sind, für Menschen zu engagieren, die sich aus denselben Gründen isoliert fühlen, war im vergangenen Jahr entstanden. Einige kleine Open-Air-Konzerte sind so bereits zustande gekommen.
Wie innerstädtische Leitfunktionen ineinandergreifen müssen, um die Innenstadt für alle Bürger*innen zu einem attraktiven Aufenthaltsort einer Stadt zu machen, darüber sprach am 10. Mai 2021 die Stadtforscherin und "Urbanistin" Marie Neumüllers im Rahmen unseres digitalen Clubabends. An den interessanten Vortrag schloss sich eine Diskussion mit unseren Gästen an. (Über die Veranstaltung berichtete der Bergsträßer Anzeiger)
Marie Neumüllers ist Stadtforscherin und Urbanistin, außerdem Soroptimistin in einem Berliner SI-Club. Nach beruflichen Stationen in Hamburg, London und am Dessauer Bauhaus gründete sie gemeinsam mit Gregor Langenbrinck ihr Büro Urbanizers, das Forschungsprojekte für das Bundesbauministerium und zusammen mit Stiftungen durchführt. Darüber hinaus berät sie Kommunen und führt ganz praktisch Wettbewerbsverfahren und Bürgerbeteiligungsprojekte aus. In ihrer Arbeit legt Marie Neumüllers großen Wert darauf, unterschiedliche Anspruchsgruppen zum gemeinsamen Handeln für ihre Stadt zu ermutigen. Mehr Informationen auf https://www.urbanizers.de
Zum 100-jährigen Jubiläum von Soroptimist International hat unsere Dachorganisation Soroptimist International Deutschland einen Film über SI gedreht. Neben der Historie zur Entstehung der ersten Clubs berichten Frauen, warum sie sich bei SI engagieren. Sehr gelungen!
Langversion 100 Jahre Soroptimist International (15 min) / Kurzversion 100 Jahre Soroptimist International (3 min)
Orange the World: Unter diesem Motto starten am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, die Orange Days. Die weltweite Kampagne wurde 1991 vom Women’s Global Leadership Institute ins Leben gerufen und macht 16 Tage lang auf die Benachteiligung von Frauen und auf die geschlechtsspezifischen Formen von Gewalt gegen Frauen aufmerksam. Die Dauer von 16 Tagen ist dabei kein Zufall: Die Orange Days enden am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte. Es ist wichtig ein Bewusstsein in der Öffentlichkeit dafür zu schaffen, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen als fundamentale Menschenrechtsverletzung nachhaltige Folgen für die Betroffenen selbst, aber auch für die gesamte Gesellschaft hat. Soroptimist International Deutschland (SID) beteiligt sich auch in diesem Jahr mit vielfältigen Aktionen, sowohl online in den Sozialen Medien als auch bundesweit mit lokalen Aktivitäten durch die regionalen Clubs.
Studien ergeben, dass etwa jede dritte Frau während ihres Lebens Opfer von körperlicher und/oder sexueller Gewalt wird. Die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen haben weltweit zu einem weiteren Anstieg geführt. „Wir haben große Sorgen, dass Millionen von Frauen und Mädchen unbemerkt erhebliches physisches und psychisches Leid erfahren“, warnt Dr. Renate Tewaag, Präsidentin von SID.
SID und seine deutschlandweit vertretenen Regionalclubs erarbeiten für die Orange Days breit angelegte und öffentlichkeitswirksame Aktionen. Über eine eigene Social-Media-Kampagne während der Orange Days arbeitet SID daran, die Auswirkungen von Gewalt gegenüber Frauen möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. „Auch wenn viele geplante Aktionen zu den Orange Days in diesem Jahr Corona-bedingt eingeschränkt wurden, so bin ich mit unseren Aktivitäten vor Ort sehr zufrieden“ kommentierte Dr. Irene Schmidt, Präsidentin von SI Club Bensheim/Heppenheim.
Durch die Unterstützung der Geschäftsleitung des Bensheimer Kaufhauses Ganz wurde eine augenfällige „Orange Days“ Dekoration von Soroptimist International prominent im Drehkreuz des Haupteingangs platziert.
Die Spoken-Word-Autorin und gebürtige Bensheimerin Jule Weber hat anlässlich dieser Aktionstage den expressiven Text „Stärker als Gewalt“ lyrisch umgesetzt; diesen stellt der SI Club Bensheim/Heppenheim am 25. November in den sozialen Medien als Video online.
Unter dem Motto „Wir bringen das Thema auf den Tisch“, verteilt ebenfalls am Mittwoch, den 25.11., der SI Club Bensheim/Heppenheim in der Bergsträßer Gastronomie orangefarbene Bierdeckel, auf denen die Telefonnummer des Hilfetelefons Gewalt gegen Frauen 08000 116016 und die Webseite www.hilfetelefon.de gedruckt sind. Betroffene Frauen wissen so, wo sie Beratung und Hilfe finden, die anonym, kostenfrei und rund um die Uhr in deutscher Sprache und 17 weiteren Fremdsprachen telefonisch und online angeboten werden.
Darüber hinaus ist es dem Bensheim/Heppenheimer Frauenclub besonders wichtig, auf das Angebot einer schnellen Hilfe nach einer Vergewaltigung in der Gynäkologischen Ambulanz im Kreiskrankenhaus Bergstraße hinzuweisen. Der Kreis Bergstraße stellt gemeinsam mit dem Kreiskrankenhaus und der Gewaltambulanz Heidelberg mit dem Projekt „Schnelle Hilfe nach Vergewaltigung“ ein wichtiges Hilfsangebot für Menschen bereit, denen sexualisierte Gewalt widerfahren ist. Hier können sich Opfer einer Vergewaltigung medizinisch versorgen und Spuren für eine eventuelle spätere polizeiliche Anzeige sichern lassen. Dadurch kann Klarheit über das Geschehene geschaffen werden, ebenso wie Rechtssicherheit, falls es zu einem gerichtlichen Verfahren kommt.
„Schnelle Hilfe nach Vergewaltigung“ erhalten Betroffene rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche im Kreiskrankenhaus Bergstraße. Weitere Informationen unter: www.kreis-bergstrasse.de/hilfenachvergewaltigung
Am Donnerstag, den 24. September, fand im Garten des Altenpflegeheims St. Elisabeth in der Heidelberger Straße, Bensheim ab 16:00 Uhr ein Lieder-Nachmittag mit der Sopranistin und Chorleiterin Cosima Seitz statt. Begleitet wurde sie am Klavier von ihrem Mann Markus Francke, ebenfalls ein bekannter Tenor. Im Schatten unter Bäumen hatten sich diesmal vier unserer Clubschwestern zu einem SI-Chor zusammengefunden, um mit den Bewohner:innen im Garten, an den Balkonen und auf den Zimmern alte Volksweisen und bekannte Lieder gemeinsam zu singen. Dazu hatte Cosima Seitz ein sehr schönes Programm zusammengestellt und in großer Schrift für alle ausgedruckt. Im Mittelpunkt stand das gemeinsame Singen der Lieder wie „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten (Lorelei)“ oder „Kein schöner Land“ sowie „Ännchen von Tharau“ oder „Der Mond ist aufgegangen“ und viele mehr.
Als Sängerin war Cosima Seitz mit drei Volksweisen in der Vertonung von Johannes Brahms zu hören. "Erlaube mir, feins Mädchen in den Garten zu gehen“, passte wunderschön in dieses märchenhafte Grün vor der wunderschönen Fassade des von Heinrich Metzendorf gestalteten Hauses. "Da unten im Tale“ ist dagegen ein Lied, das durch seine Schlichtheit und Innigkeit besticht und "Der bucklichte Fiedler“ ein tatsächliches Märchen über die Musik in vier Strophen. Und wie im Märchen haben sich die Regenwolken für die Dauer des Konzerts zurückgehalten; gelegentlich kam sogar die Sonne heraus.
Internetauftritt der Sopranistin Cosima Seitz begleitet durch Markus Francke
Am Freitag, den 21. August, fand im Innenhof des Altenpflegeheims Haus Johannes, Heppenheim, Kolpingstr. 2, ab 15:00 Uhr ein musikalischer Nachmittag statt. Die freiberufliche Musikerin Jessica Renč-Pelleriti aus Lampertheim hatte für diesen Anlass ein individuelles Programm zusammengestellt. Die junge Frau bezauberte dabei mit ihrer schönen Stimme sowohl die etwa fünfzig Heimbewohner_innen, die sich im Schatten unter Bäumen eingefunden hatten, als auch die weiteren Bewohner_innen an den Balkonen und auf den Zimmern. Pfleger_innen, Angehörige und ehrenamtliche Mitarbeiter_innen sowie fünf unserer Clubschwestern, die sich den Nachmittag frei genommen hatten, zählten ebenfalls zum begeisterten Publikum. Es wurde sogar getanzt und mitgesungen oder geklatscht, so dass nach kurzer Zeit eine richtig gute Stimmung aufkam. Ein völlig ungeplanter Höhepunkt war gegen Ende das Duett der Sängerin mit einem italienischen Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma, der sich spontan und mit ebenfalls sehr schöner Stimme am Mikrophon eingefunden hatte. So agierten beide Stimmen über die Entfernung vom Eingang des Hauses bis zum Ende des Hofes im Wechselgesang zu den Klängen von "Azzurro" (Adriano Celentano, 1968) oder "Atemlos durch die Nacht" (Helene Fischer, 2013).
Internetauftritt der Künstlerin Jessica Renč-Pelleriti
In diesem Soroptimistischen Sonderprojekt engagieren wir lokale Musiker_innen für OpenAir Konzerte an ausgewählten Orten und insbesondere ehrenamtlichen und sozialen Einrichtungen. In Zeiten, in denen den Musiker_innen durch die Corona-bedingten Einschränkungen die meisten Bühnen und Engagements verwehrt sind, können sie für Menschen spielen, die sich aus denselben Gründen isoliert fühlen und kaum an kulturellen Veranstaltungen teilnehmen können. Gleichzeitig soll durch diese Konzerte den ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern dieser sozialen Einrichtungen gedankt werden.
Das erste derartige Konzert fand am 2. Juli 2020 im Hospizgarten Bensheim mit dem Duo BEJAMBÁ statt.
Musik für Flöte (Cathrin Ambach) und Gitarre (Benjamin Grundmann).
In ihrem aktuellen Programm spielte BEJAMBÁ u.a. Werke des brasilianischen Komponisten Celso Machado, des serbischen Gitarristen Miroslav Tadic, des argentinischen Meister des Tangos Astor Piazzolla, des Jazzpianisten Chick Corea und vielen anderen.
Internetauftritt des Künstlerduos BEJAMBÁ
Den Verein Frauenhaus Bergstraße e.V. haben wir Anfang 2020 mit einer Geldspende unterstützt. Unterstützen wollen wir somit eine seit vielen Jahren bewährte Schutzmöglichkeit für weibliche Opfer von häuslicher Gewalt und deren Kinder – sowie die Beratung von Hilfesuchenden und die Präventionsarbeit des Vereins.
In der Inobhutnahme Bensheim (ION) werden Jugendliche, die aus unterschiedlichen Gründen ihre Familien sofort verlassen müssen, aufgenommen und können dort bis zu drei Monate wohnen. Das Haus der ION bietet für bis zu sieben Jugendliche Schutz und Wohnraum.
Aufnahmegründe können sein:
Kinder und Jugendliche werden grundsätzlich nur über das Jugendamt vermittelt. In der Regel werden dann die Kinder und Jugendlichen vom Jugendamt in die Inobhutnahme gebracht. Dort steht den Jugendlichen rund um die Uhr ein Betreuer als Ansprechpartner zur Verfügung.
Gemeinsam mit dem Jugendamt und den Eltern suchen die Betreuer nach Lösungen und kooperieren bei Bedarf auch mit anderen Einrichtungen. Das ION arbeitet nach § 42 SGB VIII im Auftrag des Jugendamtes. Träger ist der Verein für Kinderhauserziehung e.V.
Unser Club unterstützte die ION in der Vergangenheit durch Sach- sowie durch Geldspenden.
Aus Anlass des Internationalen Tages der Menschenrechte hat am 10. Dezember 2013 im Heppenheimer Starkenburg-Gymnasium eine Gedenkfeier für die Schüler stattgefunden um auf die Menschenrechte aufmerksam zu machen. Unser Soroptimist Club hatte der Schule eine „Grundrechte-Tafel“ gespendet, die im Verlauf der Feier enthüllt wurde. Die Tafel soll Schüler und Lehrer für das Thema Menschenrechte sensibilisieren.
„Die Tafel soll zur Wachsamkeit ermahnen, denn Menschenrechtsverletzungen finden überall statt – unachtsam und manchmal auch bewusst – weltweit, aber auch hier in unserem Alltag“, so Clubpräsidentin Martina Ott in ihrer Ansprache.
Die Überreichung von Grundrechte-Tafeln ist noch an weiteren Schulen in der Region geplant und an folgenden Schulen inzwischen auch durchgeführt worden. Dabei wurde auch im Mai am Tag der Grundrechte (8. Mai) oder dem Tag des Inkrafttretens des Grundgesetzes (23. Mai) eine Übergabe ermöglicht.
Nr. | Datum | Schule | Ort |
01 | 10. Dez 2013 | Starkenburg-Gymnasium | Heppenheim |
02 | 24. Jan 2014 | Goethe-Gymnasium | Bensheim |
03 | 08. Mai 2014 | Werner-von-Siemens Schule | Lorsch |
04 | 10. Dez 2014 | Schloss-Schule | Heppenheim |
05 | 10. Dez 2015 | Liebfrauenschule | Bensheim |
06 | 10. Dez 2015 | Inobhutnahme VFK-GGS | Bensheim |
07 | 09. Dez 2016 | Schillerschule | Bensheim |
08 | 24. Mai 2018 | Erich-Kästner-Schule | Bürstadt |
09 | 10. Dez 2019 | Hemsbergschule | Bensheim |
10 | 22. Dez 2023 | Karl Kübel Schule | Bensheim |
An der Darmstädter Kinderklinik ist das Projekt ANNA angesiedelt. Hier finden Kinder und Jugendliche in Not und mit eventuellen Suizidgedanken in einer offenen Sprechstunde eine Anlaufstelle und Beratungsmöglichkeit. Neben dem zusätzlichen Angebot eines Krisentelefons engagieren sich die am Projekt beteiligten Fachärzte/Fachärztinnen und Psychologen/Psychologinnen an der Präventionsarbeit z.B. in Schulen – auch in Schulen in Bensheim und Heppenheim. Das Projekt finanziert sich ausschließlich über Einzelspenden, die über den Förderverein Projekt ANNA eingereicht werden können.
Für freudige Gesichter hat unser Club im September 2017 mit der Übergabe einer Spende von 4000,- Euro gesorgt. Vertreterinnen des amtierenden Clubvorstands hatten die symbolischen Geldscheine an Verantwortliche und Beteiligte des Beratungs- und Präventionsprojekts „Projekt ANNA“ am vergangenen Freitag in Darmstadt überreicht.
Lesen Sie mehr in unserer Pressemitteilung zur Spendenübergabe.
Im Rahmen von Orientierungsstagen an Schulen stellen Frauen aus unserem Club sich und – rückblickend – ihre Lebensentwürfe vor. In Diskussionen können Schülerinnen Fragen stellen und mit den anwesenden Soroptimistinnen diskutieren. Die Teilnehmerinnen sollen ermutigt werden sich Gedanken über ihren beruflichen und privaten Lebensweg zu machen. Sie sollen außerdem erkennen, dass gelernte und ausgeübte Berufe oft nicht identisch sind, und dass verschiedenste Modelle die Vereinbarkeit von Beruf / Karierre und Familie ermöglichen können.
In 2014 und 2015 waren unsere Clubmitgliederinnen in Sachen “Lebenslinien” im Rahmen der Berufsorientierungstage im Starkenburg Gymnasium in Heppenheim. Den Pressebericht finden Sie hier.
Ein bis zweimal pro Jahr organisieren wir einen Bücherflohmarkt in der Bensheimer Innenstadt. Die aktuellen Termine entnehmen Sie bitte der Tagespresse.
Die Einnahmen kommen unseren sozialen Projekten zugute.
Nächster Bücherflohmarkt: Samstag, 26. Juni 2021, Bürgerwehrbrunnen Bensheim
Die Stadt Mannheim verlieh den mit 5000 € dotierten Helene-Hecht-Preis dieses Jahr für Soziokultur - die Kunst der aktiven Beteiligung: herzlichen…
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Alles – Nur Nicht Aufgeben (ANNA), ein Projekt der Darmstädter Kinderkliniken, das Beratung für Kinder und Jugendliche in Krisen anbietet.
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Unser Club unterstützt spezielle Angebote für wohnungslose Frauen im Zentrum für Wohnungslosenhilfe der Diakonie Bergstraße.
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