Die Stadt Mannheim verlieh den mit 5000 € dotierten Helene-Hecht-Preis dieses Jahr für Soziokultur - die Kunst der aktiven Beteiligung: herzlichen Glückwunsch an die Preisträgerin und Kulturparkett-Geschäftsführerin Anne-Marie Geisthardt.
Anne-Marie Geisthardt, geboren in der Südpfalz, Studium in Politik-, Verwaltung-, Kultur und Europawissenschaft mit Stationen in Konstanz, Berlin, Halle, Prag, New Delhi und Mannheim, feiert 2023 mit ihrem Verein Kulturparkett Rhein-Neckar e.V. »10 Jahre ,Kultur für alle'«: Mit einem fünfzigköpfigen Freiwilligenteam setzt sie sich für kulturelle Teilhabegerechtigkeit in Mannheim und der Metropolregion ein. Neben der Vermittlung von Freitickets für Menschen mit wenig Geld, entwickelt und realisiert der Verein Formate (z.B. Kultur-Tandem), die kulturelle Teilhabe und das soziale Miteinander über Kunst und Kultur fördern.
Helene Hecht (1854–1940) war eine jüdische Kunstmäzenin, die im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts ein Mittelpunkt der Mannheimer Kunst- und Kulturszene war. Zu ihren Gästen und Briefpartnern zählten unter anderem Cosima Wagner, Tochter von Franz Liszt und Ehefrau von Richard Wagner, der Komponist Oskar Grohe und der Dirigent Wilhelm Furtwängler. Mit dem Komponisten Johannes Brahms, Pate einer ihrer Söhne, und dem Maler Franz von Lenbach verband Helene Hecht eine herzliche Freundschaft.
Seit 2010 werden im zweijährigen Turnus mit dem Helene-Hecht-Preis herausragende kulturschaffende Frauen in der Metropolregion Rhein-Neckar geehrt. Der Preis wird vom FrauenKulturRat der Stadt Mannheim verliehen. Gleichzeitig soll damit an ihre Namensgeberin erinnert werden. Das Preisgeld in Höhe von 5000 € wird von den SI-Clubs der Metropolregion gestiftet.
Bei der feierlichen Preisverleihung am Freitag, den 25.10.2024, im Florian Waldeck-Saal der Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim, waren dann auch 21 Vertreterinnen der zwölf Clubs anwesend, um der Preisträgerin zu gratulieren.
Siehe auch den Presseartikel im Mannheimer Morgen vom 28. Oktober 2024.