Spende von 2000 € für das Projekt ANNA

Symbolische Spendenübergabe in den Räumlichkeiten der Darmstädter Kinderkliniken © Soroptimist Club Bensheim/Heppenheim

Ratsuchende können sich von Montag bis Freitag in der Zeit von 13:00 bis 15:00 Uhr telefonisch oder persönlich und anonym an das Hilfsprogramm wenden. Wie wichtig solch ein niedrigschwelliges Angebot ist, zeigt sich eindrücklich an den Zahlen der Hilfesuchenden, die in den letzten Jahren durchweg um 50 % höher liegen als in der Zeit vor Corona. Denn während der Pandemie haben Kinder und Jugendliche wichtige soziale Lebenserfahrungen nicht machen können. Klassenfahrten, gemeinsames Spielen und Lernen bis hin zu Abschlussbällen fanden nicht statt. Diese aufeinanderfolgenden wichtigen Schritte bei der Bildung von Persönlichkeit und sozialer Kompetenz sind ersatzlos weggefallen, erläutert Rebekka Messinesis, die das Projekt hauptberuflich umsetzt. Es finanziert sich allein aus Spenden und wird dabei vom Förderverein des Projekts unterstützt. Glücklicherweise finden sich finanzkräftige Spender, denn sonst könnte die dauerhafte Finanzierung von 1,2 Stellen mit fachkompetentem Personal nicht gewährleistet werden, so der Geschäftsführer Andreas Hofmann. Die Räumlichkeiten für die Sprechstunde und auch ein Ergotherapieangebot stellt die Kinderklinik zur Verfügung.

Der überwiegende Teil der Hilfesuchenden besteht aus Mädchen, aber auch Jungen kommen, meist zu zweit, und bitten um Rat in schweren Lebenskrisen. Fast die Hälfte der Kinder und Jugendlichen zeigt depressive Symptome oder Angststörungen bis hin zu Anorexie, Selbstverletzungen oder Anzeichen von Suizidalität. Bei derartig schweren Krisen ist ein schnelles Einschreiten seitens des Fachpersonals entscheidend, kann aber nicht die Wartezeiten auf einen Therapieplatz verkürzen. Als erste Anlaufstelle, die großen Wert auf Anonymität und Wertschätzung legt, hat sich ANNA in seiner nunmehr zwanzigjährigen Tätigkeit als unverzichtbar erwiesen. Der Einzugsbereich geht daher über die Stadtgrenzen Darmstadts hinaus, rund die Hälfte der Ratsuchenden kommt aus den umliegenden Regionen.

Krisentelefon 0800 66 88 100

Montag bis Freitag von 13:00 bis 15:00 Uhr

Offene Sprechstunde

Montag bis Donnerstag von 13:00 bis 14:00 Uhr

Link

projektanna.org